Australien 10
(25. Februar -13. März 2019)
(geschrieben von Flinke Feder vom 20. bis 24. März 2019, redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel; dem Ara)
(Die Red.) „Leise Reisen„ ist das Reisemagazin vom Solatrike Abenteuer. Diese Ausgabe berichtet wie es in Australien von der Karstküste entlang der Great Ocean Road bis nach Melbourne weiter ging.
Australia 10
(February 25. - March 13. 2019)
(Written by Power Pen from March 20. - 24. 2019 edited of the Green-feathered Parrot Bird Macaw)
(Editorial)”Gravel travel” is the travel magazine of the Solatrike Adventure. This issue reports how it went on in Australia from the limestone coast along the Great Ocean Road to Melbourne.
Blauer Kratersee in Mt. Gambier
Flinke Feder (FF): Wirst Du langsam Alt und bequem?
David Brandenberger (DB): Du meinst wegen dem Kissen? Dies fand ich auf der Strasse und es ist wirklich bequemer damit.
FF: Die Skizze vom Strand beim Lake St.Clair zeigten wir noch im letzten Blog. Es kamen noch etliche Skizzen dazu. Doch vorher möchten wir noch andere spannende Orte beschreiben.
DB: Ein sehr interessanter Ort ist Mt. Gambier. Auf dem Weg dorthin, besuchte ich die Tantanoola Cave, eine unter vielen in dieser Gegend. Sie besteht nur aus einer Kammer, birgt aber u.a. seltene Tropfsteinformen, die in alle Richtungen wachsen. Spektakulär in Mt. Gambier ist der kitschig blaue Kratersee «Blue Lake» (Blauer See), der seine Farbe je nach Saison von Grau auf Dunkelblau ändert, alles natürlich. Eine weitere Besonderheit in dieser von Vulkanen geschaffenen Gegend ist das Umpherston Sinkhole (Senkloch), ein kreis-rundes Loch in dem die ehemaligen Besitzer einen schönen Garten anlegten.
FF: Wähltest Du anschliessend die falsche Strasse?
DB: Um der Hauptstrasse auszuweichen, beschloss ich die Küstenstrasse zu nehmen. Diese entpuppte sich aber als die Ausweichstrasse für Lastwagen und vor allem der Holztrans-porte. Die Strasse ist gesäumt mit künstlichen Wäldern – wieder aufgeforstet, um später alles wieder abzuholzen. Nicht gerade schön.
FF: Nach einer Nacht in diesem Wald bist Du nach Portland geflüchtet, warst aber nicht der einzige Flüchtling.
Nette Gastgeber
DB: Auf dem Campingplatz stand ein Zelt, wie aus einem Römerlager bei Asterix. Da flüchtete wohl ein Soldat vor den Galliern so weit wie möglich.
FF: Welches spezielle Erlebnis hattest Du in Port Fairy?
DB: Meine Gastgeber Wally und Jean nahmen mich mit zu einem Kinoabend. Der Film «Bikes of Wrath» (Fahrräder des Zorns) handelte von 5 Australier, die von Oklahoma nach Californien fuhren, entlang der Strecke, welche viele in der grossen Dürre von 1930 flüchteten. Mit im Gepäck hatten sie die Novelle «Grapes of Wrath» (Trauben des Zorns), als ihr Leitfaden. Das war ein schöner Zufall, dass ich gerade an diesem Tag angekommen war. Meine Gastgeber waren wiederum herzensgute Menschen.
FF: Das waren auch Deine nächsten Gastgeber in Warrnambool.
DB: Ganz genau. Auf dem Weg dorthin, passierte ich den Schildvulkan «Tower Hill» (Turm Hügel) mit hübschen Aus-blicken in die mit Seen und Hügeln gespickte Caldera. In Warrnambool besuchte ich erst die Art Gallery, deren momentane Ausstellung mich nicht beeindrucken konnte. Kaum war ich draussen, stand schon Herb vor mir und holte mich ab. Nach einer kleinen Velotour durch die Stadt und raus zu seinem Hof, verbrachten wir die Hitze des Tages im kühlen Haus mit Austauschen von Tourengeschichten. Anschliessend führte er mich noch zu Sehenswürdigkeiten in Warrnambool, dem Seehund Sammy und Aussichten auf die Küste. Herb und Lois bewirteten mich wieder fürstlich und gaben mir gute Tipps für meine Weiterfahrt mit.
FF: Gelangtest Du nun auf die berühmte Great Ocean Road?
DB: Nach der Durchquerung von vielen Kuhweiden und Farmland, bog ich ab in die Küstenstrasse. Herrliche Ausblicke auf die von Wind und Wellen geformte Küste bieten die «Bay of Islands» (Bucht der Inseln) und «Bay of Martyrs» (Bucht der Märtyrer). Das war schon ein schöner Anfang für was mich in den nächsten Tagen erwartet.
FF: Wieso fuhrst Du dann nur 16 bis 22 Kilometer am Tag?
Zwölf Apostel