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060 Australien 4 / Australia 4

Australien 4

(3. - 28. September 2018)

(geschrieben von Flinke Feder vom 3. September bis 9. Oktober 2018 redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel; dem Ara)

(Die Red.) Die spannende Solatrike Reise in Australien, von Carnarvon nach Perth, ist in dieser Ausgabe des Reise-magazins „Leise Reisen„ zu lesen.

Australia 4

(September 3. - 28. 2018)

(Written by Power Pen from August 5. – September 2. 2018 edited of the Green-feathered Parrot Bird Macaw)

(Editorial) The exciting Solatrike journey in Australia from Carnarvon to Perth can be read in this issue of the travel magazine „Gravel travel “.


Sich überschlagende Wellen bei Kalbarri in Australien.
Wellen bei Kalbarri / Waves at Kalbarri

Stecken geblieben

Flinke Feder (FF): Es windet im Blätterwald und an der West-küste Australiens. Oder wurde es besser nach Carnarvon?

David Brandenberger (DB): Bis ich zur Hauptstrasse stiess schon, dann drehte ich mich wieder in den Wind, die Strasse wurde holperiger und Tausend Fliegen wollten mir in Augen, Nasenlöcher und sonst wo hineinkriechen. Also alles wie ge-habt. Am Strassenrand sah ich einen toten Galah (Papagei. Das war nicht ich! Ich bin grün und der grau und pink) und sein Partner harrte in der Nähe aus – tragisch! Da war ich gerührt. Am zweiten Tag fuhr ich zum Gladstone Aussichts-punkt hoch und kurz vor dem Ziel stellte der Motor ab. Mitten im Hang hing ich fest, konnte weder vor noch zurück. Zum Glück gelang es zwei Fahrern mich zu überholen und sie schoben mich die 5 steilen Meter bis zur Aussicht hoch.

FF: Wolltest Du da oben campieren?

DB: Erst schon, aber ein Verbotsschild und heftiger Wind waren dagegen, also fuhr ich weiter und fand wenige Kilo-meter weiter ein hübsches Plätzchen. Wegen den vielen Fliegen muss ich nun aber das Gemüse im Zelt rüsten und fürs Essen auch wieder ins Zelt flüchten.

FF: Warum werden Deine Tagesetappen wieder kürzer?

DB: Weil es nicht lustig ist die ganze Zeit gegen den Wind über die Hügel und auf holperigem Belag zu fahren, ausser-dem fahre ich kein Rennen. So hangelte ich mich von einem Roadhouse zum nächsten und von einer Raststätte zur nächsten. Dazwischen entdeckte ich immer wieder neue Blumen und ganze Blumenwiesen. Bei jedem Halt werde ich natürlich immer wieder zu meinem Solatrike ausgefragt, dafür bekomme ich auch ab und zu was zu futtern als «Gegenleist-ung». Würde ich 1$ pro Foto verlangen, wäre ich vielleicht schon Millionär – muss ich mir mal überlegen

FF: Das wäre eine Einkommensquelle! Änderte sich die Landschaft?

Kalbarri Nationalpark

DB: Plötzlich wird es bewaldeter und auch landwirtschaftlich wird das Land mit grossen Anbauflächen genutzt. Nur hatte ich bei den Wassertanks Pech. Als ich Wasser auffüllen wollte, kam nichts aus dem Hahnen – leer.

FF: Wie hast Du das gelöst, dass Du nicht verdurstest?

DB: Bei der Raststelle Galena habe ich Wasser aus dem Fluss gefiltert und bin gleich mitsamt dem Filter in der Hand ausge-rutscht und im Dreck gelandet. Den drei Pelikanen auf der Insel im Fluss war das zu unspektakulär, da hätte ich schon einen dreifachen Rittberger hinlegen müssen.

FF: Galena? So heisst doch ein Checkpoint beim Iditarod.

DB: Wohl nicht nur, auch beim Murchison River eine Rest Area. Diesen Fluss habe ich mir etwas näher angeschaut, also ich meine jetzt nicht den Ausrutscher. Der Kalbarri N.P. wurde um den Flusslauf gelegt und einige Wege führen zu schönen Aussichtspunkten. Nur die Strasse erinnert mich an Griechenland: vom tiefsten Loch hinauf auf den nächsten höchsten Hügel und das Ganze von vorn. Da haben wohl griechische Strassenplaner und australische Stassenbauer zusammengearbeitet. In Griechenland war es wenigstens noch geteert, hier schüttelt der Bitumenbelag alles durch – geschüttelt nicht gerührt! Beim Hawks Head (Habichtskopf) genoss ich die Aussicht auf den Fluss und danach entdeckte ich schon wieder neue Blumen. Der Kalbarri N.P. hat 1200 verschiedene Blumen…

FF: Ach herrje! Jetzt wird die Webseite mit Blumen gefüllt!

DB: Das nicht gerade, ich habe ja nicht gleich alle gefunden. Doch wegen den vielen Stopps schaffte ich es sowieso nicht zu den nächsten Wanderwegen, also campierte ich bei einem einsamen Parkplatz. Vom Parkeingang bis zum Nature’s Window (Fenster der Natur) sind es 26km mit einem steilen Abstieg am Ende. Damit ich auch wieder zurück-komme, liess ich den Anhänger am Parkeingang stehen und radelte nur mit dem Trike hin und zurück. Das Nature’s Window ist ein Loch im 400 Millionen Jahre alten geschichte-ten Sandstein, welches von Wind und Wetter geformt wurde und den Murchison River im Tal wunderbar einrahmt.

FF: Wieso liessest Du den Anhänger auch in Kalbarri im Campingplatz stehen?

Reisebekanntschaften

DB: Es macht keinen Sinn alles Gepäck hin und her zu schlep-pen, also habe ich bei einem Pausentag ein paar wunder-schöne Ausblickpunkte an der Küste besucht. Wind und Wellen formten seit Jahrtausenden eine zerklüftete Küste. Weitere Aussichten auf die Naturbrücke und dem Inselfelsen genoss ich auf meiner Weiterfahrt. Eigentlich hatte ich mich am morgen von Wolfgang und Helga im Campingplatz ver-abschiedet, doch hier trafen wir uns schon wieder. Wie lästige Fliegen waren auch die Fricktaler Christian und Anita, die ich immer wieder traf, kaum habe ich irgendwo ange-halten. Es ist immer wieder lustig, wie oft man sich hier in der Weite Australiens doch wieder über den Weg läuft. Ob ich es schaffen werde auch Harald und Gisela wieder zu treffen, die mich in South Hedland fürstlich umsorgten, wird sich noch zeigen.

FF: Machst Du viele Bekanntschaften auf dem Weg?

DB: Wegen dem Solatrike werde ich natürlich vielmals ange-sprochen und einige Male entwickeln sich interessante Ge-spräche. So lerne ich die verschiedensten Leute kennen und erfahre spannende Geschichten aus ihren Leben.

FF: Hast Du auch eine spannende Geschichte zu erzählen

DB: Weiter südlich ist der Hutt Lake oder auch Pink Lake ge-nannt, wo Algen den See Pink einfärben. Bis auf Sichtdistanz habe ich es geschafft am Abend zu radeln und dort zu zel-ten. Am Morgen fuhr ich zum See – von wegen Pink! Die Algen arbeiten erst ab Mittag bis zum Abend, das hat die Gewerkschaft wohl durchgeboxt. Anschliessend führte die Strasse steil die Hügel hinauf, das zehrte an der Energie von Batterie und Beinen. Dreimal hinauf und hinunter, dazu be-wölkte sich der Himmel stark und die Spannung sank. Mit letzter Kraft stemmte ich das Solatrike nach Northampton hoch und sah erschreckend das Voltmeter sinken. Noch ein letzter Hügel von 16 Höhenmetern war zu überqueren, als die Batterie leer war und ich gerade noch zu einer Einfahrt retten konnte. Da blieb ich kurz (680m) vor dem Ziel vor einen steilen Hügel hängen und wartete, bis das Licht die Batterie wieder etwas aufgeladen hatte. Kaum angehalten standen die Fricktaler wieder hier – so ein Zufall.

FF: Hat Dir Northampton so gut gefallen, dass Du gleich einen Tag länger geblieben bist?

DB: Es ist ein kleines Städtchen mit drei Kirchen und überall sind kleine Details, die das Ortsbild hübscher machen. Aber deswegen blieb ich nicht. Das Wetter war sehr bedeckt am Morgen, die Batterie noch nicht voll aufgeladen und ich habe am Abend mit zwei Schweizern lange geplaudert. In Geraldton hatte ich auch keine Unterkunft gefunden und so entschied ich mich lieber hier noch einen Tag zu bleiben, um den Blog zu veröffentlichen, als in Geraldton, wo das Camping teurer ist.

FF: War das ein guter Schachzug?

27'000 km in Geraldton

DB: Am nächsten Tag schien die Sonne und die Warmshower Hosts, die mir abgesagt hatten, fanden für mich aber eine andere Unterkunft. Frohen Mutes machte ich mich auf die hügelige Fahrt. Beim Hügel Nr. 22 genoss ich die Aussicht und meinen Lunch. Nach dem Hügel Nr. 28 sauste ich nach Geraldton hinunter und machte noch eine 5km lange Zusatz-schlaufe zum Meer, damit ich genau 27'000 km auf dem Zähler hatte, als ich bei meiner Gastgeberin ankam. Leider musste ich auch noch zwei Speichen ersetzen. Jennie hiess mich herzlich Willkommen und ich durfte mich in ihrem Haus drei Nächte erholen. Wir feierten den 18.Geburtstag von Oliver, ihrem jüngsten, spazierten dem Fluss hinauf und hin-unter auf der Suche nach Wildblumen und plauderten über dies und das. Sie selber ist aus England ausgewandert und hat hier ihr Paradies gefunden.

FF: Für mich war es kein Paradies. Du hast mich durchs Muse-um und die Galerie geschleift.

DB: Im lokalen Museum erzählen sie die Geschichten von den vor der Küste gesunkenen Schiffen. Das Kunsthaus hat auch mich mit der aktuellen Ausstellung nicht beeindruckt. Dafür habe ich noch den Leuchtturm und die Aussicht vom Memo-rial Hügel angeschaut. Kurios ist die Kathedrale, die mit ihren Rot – Weiss gestreiften Bögen an die Moschee in Córdoba erinnert.

FF: Stachst Du anschliessend wieder in den Wind?

DB: Wie heftig der weht veranschaulichen diverse schief stehende Bäume am Weg, wie der bekannte «Leaning Tree» (liegender Baum). Von meinem Trike liegt dafür ein Teil des Vorderlichtes irgendwo am Boden rum, welches mir beim Gerüttel unterwegs abgefallen ist.

FF: Welchen grossen Tribut hast Du mit Deiner Blumenliebe bezahlt?

DB: Anstelle der Füsse lief meine Nase und die Augen schwollen an – ich hatte vergessen, dass ich Heuschnupfen habe. Beim Western Flora Camping gibt es eine stündige Führung zu den Wildblumen und beim anschliessenden Spaziergang, den ich alleine unternahm, fand ich eine hübsche weisse Spinnenorchidee. Im Gelände könnte man 14km abwandern, ich zog aber nach dem morgendlichen zweiten Spaziergang weiter über Eneabba zum Indoon See, wo ich eine Skizze fertigte.

FF: Ging es da ene wieder abba? (Schweizerdeutsch für dort drüben wieder hinunter)

Pinnacles im Nambung N.P.

DB: Der Ort heisst zwar so, aber einige Sanddünenketten musste ich auf dem Weg zurück zum Meer überqueren. Beim Green Head (Grüner Kopf) wollte ich zwar zelten, war aber am Mittag schon da, also setzte ich mich beim Dynamite Bay hin für meinen Lunch. Kaum hingesetzt steigt ein Schnorchler aus dem Meer; Martin, den ich 1000km früher schon getroff-en habe. Er hat zwar keine Lobster gefunden, dafür mich. Nachdem ich in Green Head und auf dem Weg alle Aus-sichtspunkte besuchte, haben wir uns im Camp von Sandy Cape wieder getroffen und ich stellte mein Zelt in den Wind-schatten ihres Wohnwagens. Damit fährt er mit seiner Familie um Australien herum und sammelt Ideen für den Neuanfang. Wir assen feine Tacos im «Millionen-Sterne»-Restaurant; auf der Bank über der Bucht mit herrlicher Aussicht und erzählten uns die Lebensgeschichte.

FF: Eine weitere Lebensgeschichte hast Du in Cervantes gehört.

DB: Ausserhalb der Stadt, nur auf einer Wellblechpiste zu-gänglich, liegt der See Tethis in welchem Stromatoliten ihre Behausungen bauen. Das sind Bakterienähnliche Lebens-formen, die frühsten welche die Erde besiedelten. Für das menschliche Auge zwar unsichtbar klein, aber diese Gebilde, welche sie bauen sehen aus wie übergrosse Kuhfladen – einfach im Wasser. Das Camping war wegen den Schulferien übervoll und ich musste mich neben das Fussballfeld pflan-zen. Dort lernte ich John und Joy kennen und kaum hatte ich das Zelt aufgebaut, fand ich mich bei ihnen beim Nacht-essen wieder. So hörte ich weitere spannende Lebensge-schichten.

FF: Ein weiterer Höhepunkt der Reise: Die Pinnacles!

DB: Da war ich erst ziemlich enttäuscht und zwar im wörtli-chen Sinn: Ich habe mir das anders vorgestellt. Das Gelände ist nicht klein, doch habe ich es mir noch viel grösser vorge-stellt und in einer flachen Sandwüste. Dafür war es in einer ziemlich hügeligen Gegend mit vielen bewachsenen Dünen dazwischen. Somit habe ich mich selber von den Fotos täuschen lassen. Aber gerade deshalb gehe ich auf Reisen, um es selbst zu sehen.

FF: Hat es Dir nicht gefallen?

DB: Was für eine Frage. Klar hat es mir gefallen und unzählige Fotos habe ich auch gemacht. Damit es nicht noch mehr werden, habe ich mich hingesetzt und ein paar von den Tausenden von Pinnacles im Skizzenbuch verewigt. Kreuz und quer bin ich zwischen den Steinsäulen herumgewandert auf der Jagt nach dem Besten Licht.

FF: Genau dann kamen die Wolken vor die Sonne.

Geschwindigkeitsrekord

DB: Damit muss ich leben, dass ich gerade den Sonnenunter-gang in den Pinnacles nicht fotografieren konnte. Es wurde trotzdem schnell dunkel und ich brauchte noch eine Bleibe für die Nacht. Im Nambung N.P. darf man nicht zelten, also flitzte ich hinunter an die Küste zum Hangover Beach Bay. Der gehört aber auch zum Nationalpark. Mist! Erst habe ich mir im Dunkeln mein Abendessen gebrutzelt und dann mir auf dem Tisch ein Notbiwak eingerichtet.

FF: Wieso fährst Du im Zickzack in der Gegend herum?

DB: Um einem Tipp zu folgen, musste ich die Küste wieder ver-lassen und ins Landesinnere abbiegen. Endlich entdeckte ich die schöne «Kangaroo Paw» (Känguru Pfoten Blume) und ein Echidna lief mir über den Weg.

FF: Den hast Du wohl nicht gleich über den Haufen gefahren, so wie Du rast.

DB: Um Himmels Willen sicher nicht. Für den bremste ich extra einige Meter vorher. Du sprichst vermutlich meinen neuen Geschwindigkeitsrekord von 61.71km/h an. Mein Herz rutsch-te jedoch noch schneller in die Hose. Die Strasse war aus-nahmsweise geteert mit einem steilen Gefälle und plötzlich stand eine 6 vorne auf dem Tacho, als ich kurz hinüber schielte. Das Solatrike blieb einigermassen Stabil, bevor der Anhänger zu schlingern begann. Da war ich aber schon unten angekommen.

FF: Welchem Tipp bist Du nachgefolgt?

DB: Tom meinte ich solle nach

FF: Welcher Tom?

DB: Das erzähle ich später, also eben: er meinte ich solle nach New Norcia. Das ist das einzige Kloster in West Aust-ralien und immer noch in Betrieb. Im Museum erzählen die Artefakte die Geschichte davon. Eine kleine Kunstausstellung ist noch angehängt…

FF: … das wird ja immer schlimmer. Nun fuhrst Du wieder zurück zum Meer?

Perth

DB: Über etliche Hügel bin ich vom Great Northern Hwy zu-rück zum Brand Hwy gefahren. Die Gegend sieht aus, wie bei uns im Mittelland, nur ist hier eine Farm neben der Anderen. In Gingin blieb ich über Nacht und änderte wieder meine Pläne. Eigentlich wollte ich weiter nach Yanchep am nächst-en Tag, doch das Camping war für die nächsten zwei Tage schon ausgebucht, die Höhlen sind auch nicht mehr, was sie waren und Regen war für die kommenden Tage angesagt. Also fuhr ich gleich direkt nach Perth.

FF: Eine Frage ist noch offen: Hast Du nun Harald und Gisela nochmals getroffen?

DB: Leider nicht, wir fuhren beide etwas andere Routen und haben uns so verpasst. Sie sind unterdessen auch schon viel weiter und haben die Nullarbor Plain für mich rekognosziert.

FF: Sind sie die Einzigen, die für Dich auskundschaften?

DB: Auf den Schleichwegen nach Perth traf ich den Eng-länder Daniel, der gerade angekommen ist und vor mir die Strecke fahren wird. Am Abend kam ich dann bei Tom und Anne an. Vor neun Jahren habe ich mit ihm das Zimmer ge-teilt auf der Reise durch Jordanien. Ich kam gerade recht-zeitig, um das spannende Finalspiel des Australian Football zu sehen.

FF: Abschliessend wollen wir noch wissen wie viele Kilometer in welcher Zeit Du seit Darwin abgeradelt hast.

DB: Seit Darwin sind es 5389 km in 75 Fahrtagen, doch mit den Pausetagen brauchte ich etwas mehr als 3 Monate.

FF: Jetzt wird aber eine Pause in Perth eingelegt, um alles Material zu überprüfen, Reparaturen zu machen, zu waschen und die nächste Route in den Süden zu planen. Was Du nebenbei noch alles organisiert hast erzählen wir im nächsten Blog.

Die neuen Fotos sind in einer neuen Galerie zu finden: Australien 2.


Passende Links dazu:

Being stuck

Power Pen (PP): It winds in the paper forest and on the west coast of Australia. Or was it better after Carnarvon?

David Brandenberger (DB): Until I reached the main road, but then I turned into the wind again, the road became bumpier and thousands of flies wanted to crawl into my eyes, nostrils and elsewhere. So, everything as usual. At the roadside I saw a dead Galah (Parrot, but that wasn’t me! I’m green and this is grey and pink.) and his partner waited nearby - tragic! There I was touched. On the second day I drove up to the Gladstone lookout and shortly before the finish the motor stopped. I was stuck in the middle of the slope, could neither go forwards nor backwards. Fortunately, two drivers mana-ged to overtake me and they pushed me the 5 steep meters up to the view.

PP: Did you want to camp up there?

DB: First I did, but a prohibition sign and strong wind were against it, so I drove on and found a nice spot a few kilo-metres further on. Because of the many flies I have to pre-pare the vegetables in the tent and flee back into the tent for dinner.

PP: Why are your daily legs getting shorter again?

DB: Because it's not funny to drive against the wind over the hills and on a bumpy surface all the time, besides I don't compete. Therefore, I went from one roadhouse to the next and from one rest stop to the next. In between I discovered again and again new flowers and whole flower meadows. At every stop I'm asked about my Solatrike again and again, of course, but I also get something to eat from time to time “in return”. If I were to charge 1$ per photo, I might already be a millionaire - I'll have to think about it...

PP: That would be a source of income! Did the landscape change?

Kalbarri Nationalpark

DB: Suddenly it becomes more wooded and also agricultur-ally the land is used with large cultivated areas. But I had bad luck with the water tanks. When I wanted to fill up the water, nothing came out of the tap - empty.

PP: How did you solve the problem that you didn't die of thirst?

DB: At the Galena rest stop I filtered water from the river, slipped with the filter in my hand and landed in the dirt. That was too unspectacular for the three pelicans on the island in the river, I would have had to show a triple toe loop.

PP: Galena? Isn’t that the name of a checkpoint at Iditarod?

DB: Probably not only, also at the Murchison River a rest area. I took a closer look at this river, but I don't mean the slip. The Kalbarri N.P. was placed around the river and some paths lead to beautiful viewpoints. Only the road reminds me of Greece: from the deepest hole up to the next highest hill and the whole thing from the start. There probably Greek road planners and Australian road builders worked together. In Greece it was at least still paved, here the bitumen surface shakes everything through - shaken not stirred! At Hawks Head I enjoyed the view of the river and afterwards I dis-covered new flowers again. The Kalbarri N.P. has 1200 different flowers...

PP: Oh dear! Now the website is being filled with flowers!

DB: Not exactly, I didn't find all of them right away. But be-cause of the many stops I didn't make it to the next hiking trails anyway, so I camped at a lonely parking lot. From the park entrance to the Nature's Window there are 26km with a steep descent at the end. In order to come back, I left the trailer at the park entrance and only cycled back and forth with the trike. The Nature's Window is a hole in the 400-million-year-old layered sandstone, which was formed by wind and weather and frames the Murchison River in the valley wonderfully.

PP: Why did you leave the trailer in the campsite in Kalbarri?

Struggeling

DB: It doesn't make sense to carry all the luggage back and forth, so on a break day I visited some beautiful viewpoints on the coast. Wind and waves have formed a rugged coast for thousands of years. Further views of the Nature’s bridge and the Island rock I enjoyed on my further trip. Actually, I had said goodbye to Wolfgang and Helga in the camping site in the morning, but here we met again. Like annoying flies were also the Swiss couple Christian and Anita, which I met again and again, hardly I stopped somewhere. It's always funny how often we cross paths here in the vastness of Australia. Whether I will be able to meet Harald and Gisela again, who looked after me princely in South Hedland, remains to be seen.

PP: Do you make many acquaintances on the way?

DB: Because of the Solatrike I am of course addressed many times and sometimes interesting conversations develop. In this way I get to know a wide variety of people and learn exciting stories from their lives.

PP: Do you also have an exciting story to tell?

DB: Further south is Hutt Lake or Pink Lake, where algae colour the lake Pink. Up to visual distance I managed to cycle in the evening and camp there. In the morning I drove to the lake - pink, my ass! The algae work only from noon until the evening, the trade union must have pushed that through. Afterwards the road led steeply up the hills, that consumed the energy of battery and legs. Three times up and down, the sky was cloudy and the voltage dropped. With my last strength I lifted the Solatrike up to Northampton and saw the voltmeter sink frighteningly. Another last hill of 16 meters height had to be crossed, when the battery was empty and I could just save to a driveway. There I stayed briefly (680m) before the goal before a steep hill and waited, until the light had charged the battery again a little bit. Hardly stopped the Swiss couple stood here again - such a coincidence.

PP: Did you like Northampton so much that you stayed one day longer?

DB: It's a small town with three churches and there are little details everywhere that make it prettier. But that's not why I stayed. The weather was very overcast in the morning, the battery wasn't fully charged yet and I had a long chat with another Swiss couple in the evening. In Geraldton I hadn't found any accommodation either and so I decided to stay here for another day to publish the blog than in Geraldton, where camping is more expensive.

PP: Was that a good move?

27'000 km in Geraldton

DB: The next day the sun was shining and the Warmshower Host, who had rejected me, found another accommodation for me. Happy I set off for the hilly ride. At hill no. 22 I enjoyed the view and my lunch. After Hill No. 28 I rushed down to Geraldton and made a 5km long additional loop to the sea so that I had exactly 27'000 km on the speedometer when I arrived at my hostess. Unfortunately, I also had to replace two spokes. Jennie gave me a warm welcome and I was allowed to relax in her house for three nights. We celebrated the 18th birthday of Oliver, her youngest, walking up and down the river in search of wildflowers and chatting about this and that. She emigrated from England and found her paradise here.

PP: It wasn't a paradise for me. You dragged me through the museum and the gallery.

DB: In the local museum they tell the stories of the ships that sank off the coast. The Art Gallery didn't impress me with the current exhibition either. But I still enjoyed the lighthouse and the view from the Memorial hill. Strange is the cathedral, which reminds with its red - white striped arches of the mos-que in Córdoba. (Spain)

PP: Did you then plunge into the wind again?

DB: How violently the wind blows is illustrated by various leaning trees along the way, like the well-known "Leaning Tree". From my trike a part of the headlight is lying some-where on the ground, which fell off during the jarring on the way.

PP: What big tribute did you pay with your flower love?

DB: Instead of my feet my nose was running and my eyes were swollen - I had forgotten that I had hay fever. At Western Flora Camping there is an hour-long guided tour to the wildflowers and during the subsequent walk, which I took alone, I found a pretty white spider orchid. In the terrain one could walk 14km, but after the second walk in the morning I went on via Eneabba to Indoon Lake, where I made a sketch.

PP: Was it only downhill from the village to the sea?

Pinnacles in the Nambung N.P.

DB: Not only because I had to cross some sand dune chains on the way back to the sea. At Green Head I wanted to camp, but I was already there at noon, so I sat down at Dynamite Bay for my lunch. Hardly sat down a snorkeler comes out of the sea; Martin, whom I met 1000km earlier. He didn't find any lobsters, but me. After I visited all viewpoints in Green Head and on the way, we met again in the camp of Sandy Cape and I put my tent in the slipstream of their cara-van. He drives around Australia with his family and collects ideas for a new beginning. We ate fine tacos in the "million star" restaurant; on the bench over the bay with a wonderful view and told us the life story.

PP: You heard another life story in Cervantes.

DB: Outside the city, only accessible on a rugged dirt road, lies Lake Tethis, where Stromatolites build their dwellings. These are bacteria-like life forms, the earliest to colonize the earth. They are invisible to the human eye, but the structures they build look like oversized cow dung - simply in the water. The camping was overcrowded because of the school holi-days and I had to plant myself next to the football field. There I met John and Joy and as soon as I had pitched the tent, I found myself having dinner with them. In this way I heard more exciting life stories.

PP: Another highlight of the journey: The Pinnacles!

DB: At first, I was quite disillusioned in the literal sense: I imagi-ned it differently. The terrain is not small, but I imagined it to be much bigger and in a flat sandy desert. But it was in a rather hilly area with many overgrown dunes in between. Thus, I let myself be deceived by the photos. But that's exactly why I go travelling to see it for myself.

PP: Didn't you like it?

DB: What a question. Of course, I liked it and I took countless photos, too. I sat down and immortalized a few of the thous-ands of Pinnacles in the sketchbook so that it wouldn't get any more photos. Criss-cross I wandered between the stone columns on the hunt for the best light.

PP: Exactly then the clouds covered the sun.

Speed record

DB: I have to live with the fact that I could not photograph the sunset in the Pinnacles. It became dark nevertheless fast and I still needed a place to stay for the night. You are not allowed to camp in Nambung N.P., so I dashed down to the coast to Hangover Beach Bay. But it also belongs to the national park. Damn it! First, I sizzled my dinner in the dark and then I set up an emergency bivouac on the table.

PP: Why have you been zigzagging around the area?

DB: In order to follow a tip, I had to leave the coast again and turn into the inland. Finally, I discovered the beautiful "Kangaroo Paw" (Flower) and an Echidna crossed my path.

PP: You probably didn't drive him over the way you race.

DB: For heaven's sake, certainly not. For that I braked extra some meters before. You're probably talking about my new speed record of 61.71km/h. I guess my heart slipped even faster into my trousers. The road was exceptionally asphalted with a steep gradient and suddenly there was a 6 on the front of the speedometer when I looked briefly over. The Sola-trike remained reasonably stable before the trailer started to swing. But I had already arrived at the bottom.

PP: Which tip did you follow?

DB: Tom told me to go to...

PP: Which Tom?

DB: I'll tell you later, so he told me to go to New Norcia. It's the only monastery in Western Australia and still in operation. In the museum the artefacts tell the story of it. A small art exhi-bition is attached...

PP: ... that's getting worse and worse. Now you drove back to the sea again?

Perth

DB: Over several hills I drove from the Great Northern Hwy back to the Brand Hwy. The area looks like our Central Plateau, only there is one farm next to the other. In Gingin I stayed overnight and changed my plans again. Actually, I wanted to go on to Yanchep the next day, but the camping was already booked up for the next two days, the caves are not what they were anymore and rain was announced for the coming days. Consequently, I drove directly to Perth.

PP: One question is still open: Did you now meet Harald and Gisela again?

DB: Unfortunately not, we both drove slightly different routes and missed each other. Meanwhile they are much further along and have reconnoitred the Nullarbor Plain for me.

PP: Are they the only ones who scout for you?

DB: On the back roads to Perth I met the Englishman Daniel, who just arrived and will drive the route in front of me. In the evening I arrived at Tom's and Anne's. Nine years ago, I shar-ed a room with him on the journey through Jordan. I arrived just in time to watch the thrilling final match of Australian Football.

PP: Finally, we want to know how many kilometres you've cycled since Darwin in what time.

DB: Since Darwin it is 5389 km in 75 driving days, but with the break days I needed a little more than 3 months.

PP: But now we take a break in Perth to check all the material, make repairs, wash and plan the next route to the south. We'll tell what you've also organized in the next blog.

The new photos can be found in a new gallery: Australia 2.

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Comments: 2
  • #1

    Hostettler Kurt (Monday, 15 October 2018 21:39)

    Hallo David
    Ja ja, die Eindrücke und Sammlung von Fotos aus deiner Reise werden immer unendlicher und schöner. Auch der Sommer kündigt sich langsam aber sicher an, wo du noch einige Schweiss-Perlen loslassen wirst. Unendlich und schöne Landstriche werden dir bevor stehen, durfte ich diese Gegend auch geniessen. Weiterhin viel Spass und Freude auch deinem Tripp und halt die Ohren steif.
    Liebe Grüsse aus Klosters
    Kurt

  • #2

    Hulett's (Sunday, 28 October 2018 14:42)

    Hallöchen
    Danke für die fantastischen Bilder von Landschaft und Fauna in Down Under. Dass es so viele verschiedene Blumenarten gibt erstaunt sogar die Aussies selber. Du hast ein sehr gutes Adlerauge für wichtige kleine Details. Viel Freude und nur "Rückenwind" und milde Sonnenstrahlen auf Deiner Weiterreise :-)