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058 Australien 2 / Australia 2

Australien 2

(20. Juni – 4. August 2018)

(geschrieben von Flinke Feder vom 20Juni – 4. August 2018 redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel mit drei Buchstaben; dem Ara)

(Die Red.) Vielen herzlichen Dank an alle Abonnenten des Reisemagazins „Leise Reisen„ für die Erneuerung des Abonnements. Diese Episode erzählt von der Weiterreise in Australien mit dem Solatrike, nun aber richtig von Darwin nach Broome.

Australia 2

(June 20. – August 05. 2018)

 

 (Written by Power Pen from June 20 –August 05. 2018 edited of the Green-feathered Parrot Bird Macaw)

 

(Editorial) A very big THANK YOU for all subscribers of the travel magazine Gravel travel“, for re-subscribing! This episode tells of the journey on in Australia with the Solatrike – this time for real from Darwin to Broome.


Mountains in the dust, seen from Kelly's Knob Lookout
Kununurra. Kelly's Knob Lookout

Abfahrt aus Darwin

Flinke Feder (FF): Traf der Solarladeregler pünktlich ein?

David Brandenberger (DB): Der traf sogar einen Tag später als angekündigt ein, aber doch zwei Tage früher, als das UPS-Tracking System angegeben hat. Genasun hat mir das elek-tronische Bauteil ohne Hülle geliefert, dafür aber kostenlos, nur das Porto musste ich übernehmen. Danke für das Sponsoring!

FF: Da konnte es nun endlich los gehen?

DB: Weil ich bis Montag im Backpackers schon vorbuchte und noch den Laderegler überprüfen wollte, blieb ich noch zwei Tage an denen ich auch noch die letzten Anschaf-fungen und Ausflüge machte. Trainingsfahrten zum Eastpoint und Sonnenuntergang beim Mindil Beach rundeten mein Besuch in Darwin ab. Am Montag 25.6. bin ich wieder auf die Strasse zurück gekehrt nach fast neun Monaten Wartezeit.

FF: Wie fährt sich das neue Gefährt?

DB: Definitiv schwerer, da ich ziemlich viel Esswaren und Wasser mitschleppe. Das Fahrverhalten vom neuen Anhän-ger ist auch anders. Durch die Federung sind die Räder nicht mehr starr am Rahmen befestigt, dadurch fangen sie aber auch schneller an zu schlingern. Das Gepäck drückt die Federn ca. 2cm zusammen, trotzdem noch nicht ganz durch.

FF: Was war Dein erstes Ziel?

Zurück in Darwin

DB: In zwei Tagen erreichte ich den Litchfield N.P. wo ich mich beim Florence Fall niederliess. Auf dem Weg passierte ich unzählige Termitenbauten, das sah aus, wie ein Gräber-feld oder Carnac mit den Menhiren. An einem Tag machte ich einen Ausflug nur mit dem Trike zu den Tollmer- und Wangi Falls. Den zweiten Tag verbrachte ich am Florence Fall, den ich skizzierte und spazierte zu den Buley Rockholes für einen kleinen Schwumm. Danach fuhr ich den ganzen Weg wieder zurück aus dem Park hinaus und weiter nach Adelaide River. Bei meinen nächsten Gastgebern musste ich erst drei gebrochene Speichen im Anhängerrad ersetzen, be-vor ich mein Zelt aufschlagen konnte. Meine Gastgeber Keith und Rich sind pensioniert und haben ein grosses Gelände ausserhalb Adelaide River. Sie sind vollständig autark mit Sonnenenergie und Regenwassertanks, darum hatten wir uns auch kennen gelernt.

FF: Verbrachtest Du einen Pausentag bei ihnen?

DB: Das war mein Plan, aber es kam anders. Sie nahmen mich mit nach Mandorah zum Ukulele Festival. Neben den angekündigten Bands war auch zwischendurch Platz für eine Open Stage (offene Bühne). Eine Ukulele Version von «Notbush City limits» war grauenhaft, zuweilen die beiden auch nicht singen konnten. Dass man nicht alles durch den Dreck ziehen muss bewiesen andere Formationen, nicht zu-letzt der Hauptakt der «Ukulele Death Squad» deren Auftritt einsame Spitze war.

FF: Seid Ihr am nächsten Tag mit der Fähre nach Darwin gefahren?

DB: Hätte die Fähre auch Autos befördert, müssten wir nicht 50km Umweg fahren, um nach Darwin zu gelangen, doch so war es nun mal. Dabei hielten wir bei Berry Springs für unser Frühstück. Es war der 40 Jahrestag der Unabhängigkeit des Northern Territory, welches am Mindil Beach mit Konzerten und Feuerwerk gefeiert wurde. So war ich wieder zurück in Darwin. Nach Newcomer Bands, welche noch einiges an ihren Songs feilen könnten, trat als Hauptakt Neil Finn (Ex Crowded House) auf. Der ist Profi und verstand die Leute anzusprechen und mitzureissen. Er spielte sehr differenzierte abwechslungsreiche Stücke. Darunter seine Hits «Don’t dream it’s over» und «Weather with you». Kurz nach dem Konzert rundete eine Feuerwerkshow das Fest ab.

FF: Bist Du nun definitiv aus Darwin abgereist?

DB: Zum zweiten und definitiven Mal. Kaum zurück begrüsste mich ein Plattfuss im Anhänger. Nach dieser Reparatur sägte Rich bei zwei alten Velos dessen Hinterradgabeln ab, um sie bei meinem Anhänger wieder einzubauen. Nun sind die Räder besser stabilisiert und federn trotzdem die Schläge ab. Ein grosses Dankeschön an dieser Stelle!

FF: Energie für die Panels bekommst Du sicher zu genüge, die Sonne scheint ja dauernd.

Nitmiluk N.P.

DB: Das denken viele. Doch zwei Faktoren verhindern es trotz-dem: Die Sonne steht sehr tief am Himmel und die Sonnen-scheindauer ist nicht sehr lange, da es hier Winter ist. Das heisst während der Fahrt ist der Winkel der Sonne zu den Panels zu flach, da kommt weniger als 70% rein. Dazu (ob-wohl sie hier von Winter sprechen) sind die Temperaturen sehr hoch – meistens über 30°C. Die Panels sind aber bei 15 – 25°C am effektivsten, somit dauert es auch länger, bis die Batterie voll ist. Das Ganze wirkt sich natürlich auf meine Reichweite aus, die nun einiges eingeschränkt wird. Dazu sind die Distan-zen länger – das passt nicht gut.

FF: Du bist innert 3 Tagen zum Edith Falls gefahren. Hattest Du Zwischenfälle?

DB: Als ich die kühleren Morgenstunden für einen kurzen Ladestop nutzte und weiterfahren wollte, brach die linke Anhängerachse. Trotz der neuen Federung! Vielleicht war sie schon vorher geschwächt gewesen, bevor wir die Verstär-kung einbauten. Jedenfalls war ich nicht glücklich darüber, konnte sie aber mittlerweile schnell austauschen. Dazu zog ich die Schrauben an der Federung noch etwas fester, damit die Räder gerade oder etwas nach Aussen verwinkelt stehen. Die Strassen hier neigen sehr nach links hinunter.

FF: Waren die Edith Falls so wunderschön, wie alle sagen?

DB: Naja, der Badebereich beim Camping ist gross, aber die Fälle eher klein. Schöner ist die Wanderung zu den oberen Pools und den Wasserfällen dort. Beim zurück wandern habe ich gleich einen neuen Song komponiert, welchen ich dann auch gleich ausprobierte. «I can’t get you out of my mind» (Ich krieg Dich nicht mehr aus meinem Kopf) ein sehr positiver Blues mit viel Funkeinfluss und Ohrwurmpotenzial – eben: ich krieg ihn einfach nicht mehr aus meinem Kopf.

FF: Welchen weiteren Höhepunkt wartete auf Dich?

DB: 91km weiter – sozusagen am anderen Eingang des Nitmiluk N.P. erreichte ich die Katherine Gorge (Schlucht). Einen Ruhetag nutzte ich, um zu einigen Aussichtspunkten zu wandern. Die wunderschöne Gegend um die Schlucht bietet unzählige Wanderungen an, deren einige sogar mehrtägig sind.

FF: Als Du zurück nach Katherine kamst, warst Du nicht mehr alleine unterwegs.

Mitradelnde

DB: Die australische Familie Wolters, welche von Bundaberg aus, ein Jahr lang um Australien herum radeln, traf ich hier wieder. Wir haben uns in Darwin kennen gelernt und da wir die gleiche Strecke radeln, uns zusammengeschlossen. Sie sammeln unterwegs auch Geld für Muskelschwund. Das ist hier fast üblich, dass man mit seiner Aktion für etwas sammelt. Also habe ich auch einen Spruch an meine Seitenpanels ge-pinselt, um für Horyzon zu sammeln - dazu bin ich ja unter-wegs. Die Eltern Diane und Joseph haben beide einen klei-nen selbstgebauten Anhänger zum vollbeladenen Velo. Ihre Kinder Chloe (14) und Jack (12) fahren «nur» mit vollbelade-nen Velos. Da sie etwas langsamer sind als ich, fuhr ich etwas voraus mit meinem eigenen Tempo und so konnte ich, wenn ich was Schönes zum Fotografieren gefunden habe, wieder auf sie warten.

FF: Wieso hast Du Dich nach einigen Tagen schon wieder von ihnen getrennt?

DB: Beim Victoria River Campingplatz haben sie mich rausge-schmissen, weil ich keinen Tisch dabeihabe. Den bräuchte ich, um meinen Kocher zu gebrauchen, sonst soll ich wieder gehen. Klar hat man als Velofahrer standartmässig einen Tisch dabei! Ich habe mich dann einige Kilometer weiter neben die Strasse gepflanzt und meinen Kocher ohne Tisch benutzt – ich will ja nicht hungrig ins Bett.

FF: Was konntest Du unterwegs noch feiern?

DB: Die 23'000 km wurden gefüllt und es werden wohl noch einige dazu kommen hoffe ich.

FF: Wie ist die Landschaft eigentlich?

DB: Im Litchfield N.P. und bis nach Katherine war es sehr hügelig mit einigen auf- und abstiegen. Viel Wald, wobei es auch einige Buschbrände hat, die sind meistens von Men-schen gelegt worden und nur die Wenigsten sind kontrolliert gelegt. Nach Katherine wechselt die Landschaft auch zu steppenhaften flacheren Landstrichen die nach einigen Höhenmetern in ein Schluchtensystem hinab fällt. Verschie-dene Baumarten wechseln sich auch ab und nach weiteren flacheren Gebieten überquert man immer wieder einzelne Hügelzüge bis man nach Kununurra am Eingang zu den Kimberleys kommt.

FF: Da hast Du Dich zwei Tage erholt, um die nächste Strecke in Angriff zu nehmen?

Hügelige Fahrt

DB: Erholt ist zu viel gesagt. Ich besuchte den Mirima N.P. für einige Spaziergänge und radelte noch zum Kelly’s Knob hoch, um die Gegend von oben zu bestaunen. Dazu nutzte ich die Gelegenheit in der Bibliothek für Internetanschluss, um einige aufgestaute Arbeit nach zu holen. Natürlich musste ich auch Nachschub an Esswaren und Benzin für den Kocher organisieren.

FF: Blieb die Fahrt hügelig?

DB: Die Strasse führte erst nach Westen, wo die Gibb River Road abzweigt und ich neben einem schönen Boab-Baum einen Campingplatz fand. Danach bog die Strasse nach Süden ab und los ging es in die Hügel, einer nach dem Anderen und immer höher schraubte ich mich. Wir sprechen hier nun nicht von zig Höhenmetern, aber mit dem ständigen auf und ab summiert sich das schon. Meine Beine habe ich jedenfalls jeden Abend wieder gespürt. Manchmal konnte ich vor staunen, ab den Felsformationen meine Klappe fast nicht mehr schliessen. Darum setzte ich mich hin und skizzierte die «Ragged Range», welche ein wenig an die Churfirsten erinnern

FF: Ja das hat man gehört. Auch auf dem Campingplatz hatte man keine Ruhe vor Dir.

DB: Zufällig habe ich Robert Schulhof auf dem Camping getroffen, er kommt aus der Schweiz ist aber nun ein Kiwi, da er schon in den 80er Jahren unzählige Vorträge über Neuseeland hielt. Wenn zwei leidenschaftliche Fotografen sich treffen, dann gibt es natürlich einiges auszutauschen. Er fuhr anschliessend zu den Bungle Bungles, eine Gesteinsformation im Bienenstock-Design mit vielen Wanderwegen dazwischen.

FF: Hast Du die auch besucht?

DB: Das wollte ich eigentlich, aber beim Campingplatz kamen alle zurück und diejenigen wenigen, die hin fuhren hatten keinen Platz. Ich habe eben kein Familienbonus und verstehe, dass man Platz für eine vierköpfige Familie, aber nicht für einen Einzelnen hat.

FF: Spielst Du auf die Familie Wolters an, die Du in Halls Creek wieder getroffen hast?

Halls Creek

DB: Schon etwas, die haben wie immer den ganzen Campingplatz bequatscht und jemand überredet sie mitzunehmen.

FF: Hör ich da ein bisschen Neid heraus?

DB: Nein keineswegs! Quatsch, natürlich und ich muss lernen damit umzugehen. Aber so habe ich wenigstens zwei Tage Vorsprung gewonnen, denn sie gehen mir auch sonst auf den Wecker.

FF: Wie meinst Du das?

DB: Der Vater jammert, dass er 3 Kinder dabeihat, damit meint er auch seine um 15Jahre jüngere Frau! Beklagt sich, dass die jungen Leute heute unselbständig sind, aber den eigenen Kindern repariert er immer noch selber die Velos und die Mutter schmiert ihnen die Brote und sogar die Zahnbürsten. So einer will noch Lehrer werden – Na Gute Nacht!

FF: Was hast Du in Halls Creek an Deinem freien Tag besucht?

DB: Die chinesische Mauer…

FF: Du machst Witze. Die gibt es in Australien nicht, die ist in China!

DB: Doch, die heisst aber nur so, denn es ist ein Quarzband, welches über hunderte von Kilometern senkrecht steht und aus der Erde ragt; 6m an der höchsten Stelle. Teilweise sieht sie wirklich wie die chinesische Mauer aus, denn ein zweites Band zieht sich genau gleich breit nebenan her. Davon habe ich auch eine Skizze gemacht.

FF: Wieso hast Du ab Halls Creek weite Distanzen zurückgelegt?

Nach Derby und Broome

DB: Weil die Rastplätze so weit auseinander liegen. 113 km führten mich über einige steile Anstiege bis nach Mary Pool, der zwar leer war, aber ich von Campern zum Abendessen eingeladen wurde. Dies passierte mir nun noch einige Male und ich bin auch dankbar dafür. Meine selbstgekochten Mahlzeiten wechseln sich nur zwischen Pasta und Reis ab, dazwischen gibt es Couscous und Kartoffelstock. Bevor ich in meinen Schlafsack kriechen konnte, hatte ich aber noch eine schöne Bescherung: 3 Speichen musste ich ersetzen im linken Anhängerrad. Dafür wachte ich in der Nacht recht-zeitig auf, um die Mondfinsternis zu fotografieren.

FF: Nächsten Tags konntest Du wieder feiern?

DB: Ich bin über die 24’000km gefahren und genoss einen schönen Sonnenuntergang bei den Ngumban Cliffs. Morgens hat es mir fast das Zelt weggeblasen, dafür konnte ich end-lich einmal Rückenwind geniessen. Dazu ging es von den Klippen auch zügig hinunter und nach weiteren 100km er-reichte ich Fitzroy Crossing. Weitere drei Tage brachten mich über Ellendale Lake, der mit Süsswasserkrokodilen belebt ist und beim wunderschönen riesigen Boab Baum nach Derby.

FF: Was gibt es in Derby zu sehen?

DB: Australiens höchste Tide bis zu 11m. Die liegt zwar immer noch weit hinter der von Mont St. Michel, aber der Jetty bei Ebbe und Flut ist schon ziemlich anders anzusehen. Ausser-dem brauchte ich nach sechs Tagen Fahrt einen Pausentag.

FF: Damit Du wieder etwas übertreiben kannst was?

DB: Gar nicht, ich wollte eigentlich die 220 km bis nach Broome in drei Tagen bewältigen und es sah am ersten morgen auch so aus, da ich starkem Gegenwind ausgesetzt war, dazu noch aufwärts und mit bremsendem Strassen-belag. Die Umstände änderten sich aber und am Abend war ich doch plötzlich bei der 118km entfernten Nillibubbica Rest Area (Übernachtungsplatz) angelangt. Am zweiten Tag waren unzählige Baustellen, an denen nicht gearbeitet wird, zu durchqueren. Das sind einfach Strassen mit sehr holpe-rigem Terrain. Trotzdem schaffte ich die 108km bis nach Broome und so sparte ich mir einen Fahrtag.

FF: Hast Du eigentlich keine Angst vor den Road Trains? (Lastwagen mit bis zu drei Anhängern)

DB: Nein wieso? Die überholen immer mit grossem Abstand und warnen andere per Funk über ein komisches Gefährt auf der Strasse. Ich bin auch zu niedrig, um vom Sog angezogen zu werden. Blöd ist nur, wenn gerade dann Gegenverkehr auf der sonst leeren Strasse herrscht – Leider ist das ab und zu der Fall und dann wird es eng.

FF: Wir hoffen, dass Du jedes Mal heil da rauskommst und berichten über die weitere Strecke im nächsten Blog.

Passende Links dazu:

Leaving Darwin

Power Pen (PP): Did the solar charge controller arrive on time??

David Brandenberger (DB): It even arrived one day later than announced, but two days earlier than the UPS tracking sys-tem had indicated. Genasun delivered me the electronic component without cover, but free of charge, only I had to pay the postage. Thanks for the sponsoring!

PP: So, we could finally get started?

DB: Because I pre-booked in the Backpackers until Monday and still wanted to check the charge controller, I stayed for two days and made the last purchases and excursions. Training trips to the Eastpoint and sunset at Mindil Beach rounded off my visit to Darwin. On Monday 25.6. I returned to the road after almost nine months of waiting.

PP: How does the new vehicle drive?

DB: Definitely heavier because I carry a lot of food and water. The handling of the new trailer is also different. Due to the suspension, the wheels are no longer rigidly fixed to the frame, but this also makes them start to sway faster. The luggage compresses the feathers approx. 2cm, nevertheless not yet completely through.

PP: What was your first goal?

Back to Darwin

DB: In two days I reached Litchfield N.P. where I settled at Florence Fall. On the way I passed countless termite struc-tures, which looked like a cemetery or Carnac with the menhirs. One day I went on a trip to the Tollmer and Wangi Falls. The second day I spent at Florence Fall, which I sketch-ed and walked to the Buley Rockholes for a little swim. Then I drove all the way back out of the park and on to Adelaide River. At my next hosts I had to replace three broken spokes in the trailer wheel before I could pitch my tent. My hosts Keith and Rich are retired and have a large property outside Adelaide River. They are completely self-sufficient with solar energy and rainwater tanks, which is why we met.

PP: Did you spend a break day with them?

DB: That was my plan, but things turned out differently. They took me to Mandorah for the Ukulele Festival. Beside the an-nounced bands there was also room for an open stage in between. A ukulele version of "Notbush City limits" was horrible, occasionally the two couldn't sing either. Other formations, not least the main act of the "Ukulele Death Squad", proved that you don't have to drag everything through the mud.

PP: Did you take the ferry to Darwin the next day?

DB: If the ferry had also carried cars, we wouldn't have to take a detour of 50 km to get to Darwin, but that's the way it was. We stopped for breakfast at Berry Springs. It was the 40th anniversary of the independence of the Northern Terri-tory, which was celebrated on Mindil Beach with concerts and fireworks. So, I was back in Darwin. After newcomer bands, who could still work on their songs, the main act was Neil Finn (Ex Crowded House). He is a professional and knew how to appeal to people and catch them away. He played very varied pieces. Among them his hits "Don't dream it's over" and "Weather with you". Shortly after the concert, a fireworks show rounded off the festival.

PP: Have you definitely left Darwin?

DB: For the second and definitive time. Hardly back a flatfoot greeted me in the trailer. After this repair Rich sawed off the rear forks of two old bikes in order to reinstall them on my trailer. Now the wheels are better stabilized and still absorb the impacts. A big thank you at this point!

PP: You're certainly getting enough energy for the panels; the sun is always shining.

Nitmiluk N.P.

DB: That's what many people think. But two factors prevent it nevertheless: The sun is very low in the sky and the sunshine duration is not very long, since it is winter here. This means that the angle of the sun to the panels is too flat while driving, less than 70% can get in. In addition (although they speak of winter here) the temperatures are very high - mostly over 30°C. However, the panels are most effective at 15 - 25°C, so it takes longer until the battery is full. Of course, the whole thing has an effect on my range, which is now somewhat limited. The distances are longer - that doesn't fit well.

PP: You went to Edith Falls within 3 days. Did you have any incidents?

DB: When I used the cooler morning hours for a short charge stop and wanted to continue driving, the left trailer axle broke. Despite the new suspension! Maybe it had been weakened before we installed the reinforcements. Anyway, I wasn't happy about it, but in the meantime, I was able to replace it quickly. I also tightened the screws on the suspension a little bit more, so that the wheels are straight or slightly angled outwards. The roads here tend very down to the left.

PP: Were the Edith Falls as beautiful as everyone says?

DB: Well, the swimming area at the campsite is big, but the falls are rather small. The hike to the upper pools and the waterfalls there is more beautiful. While hiking back I immediately composed a new song, which I tried out right away. "I can't get you out of my mind" a very positive blues with a lot of funk influence and earwig potential - I just can't get it out of my mind.

PP: What another highlight was waiting for you?

DB: 91km further - at the other entrance of Nitmiluk N.P. I reached Katherine Gorge. I used a rest day to hike to some viewpoints. The beautiful area around the gorge offers countless hikes, some of which last several days.

PP: When you came back to Katherine, you weren't alone anymore.

Fellow Cyclists

DB: I met the Australian family Wolters here again, who cycle around Australia from Bundaberg for a year. We met in Dar-win and since we cycle the same route, we joined forces. They also raise money for muscle neurone disease on the way. It's almost common here to raise money for something with your action. So, I also painted a slogan on my side panels to raise for Horyzon - that's what I'm on my way. The parents Diane and Joseph both have a small self-built trailer to the fully loaded bike. Their children Chloe (14) and Jack (12) ride "only" with fully loaded bikes. Because they are slower than me, I drove a little ahead at my own pace and so, when I found something nice to photograph, I could wait for them again.

PP: Why did you break up with them after a few days?

DB: They kicked me out of the Victoria River campsite be-cause I didn't have a table. I'd need it to use my stove, or I'll have to go. Of course, as a cyclist you have a table with you as standard! I then planted myself a few kilometres further along the road and used my stove without a table - I don't want to go to bed hungry.

PP: What else could you celebrate on the way?

DB: The 23'000 km have been filled and I hope there will be some more.

PP: What is the landscape like?

DB: In Litchfield N.P. and as far as Katherine it was very hilly with some ascents and descents. A lot of forest, although it also has some bush fires, which have mostly been laid by humans and only a few are laid in a controlled manner. After Katherine the landscape also changes to steppe-like flatter areas which after a few meters of altitude falls down into a canyon system. Different tree species alternate and after further flatter areas you cross again and again single hill ranges until you reach Kununurra at the entrance to the Kimberley’s.

PP: There you recovered for two days to tackle the next leg?

Hilly roads

DB: Recovering is too much said. I visited Mirima N.P. for some walks and cycled up to Kelly's Knob to admire the area from above. I also used the opportunity in the library for Internet connection, in order to catch up some accumulated work. Of course, I also had to organize supplies of food and gas for the stove.

PP: Did the ride remain hilly?

DB: The road first led west, where the Gibb River Road branches off and I found a camping site next to a beautiful Boab tree. Then the road turned south and off I went into the hills, one after the other and higher and higher I screwed myself. We are not talking about tens of meters of altitude here, but with the constant up and down this adds up. I could feel my legs every night. Sometimes I was amazed by the rock formations and could hardly close my mouth. That is why I sat down and sketched the "Ragged Range", which remind a little of the Churfirsten

PP: Yes, that's what we heard. Also, on the camping site they had no peace in front of you.

DB: By chance I met Robert Schulhof at the campground, even he comes from Switzerland he is now a Kiwi, because he gave countless lectures about New Zealand already in the 80s. When two passionate photographers meet, there is of course a lot to exchange. He then drove to the Bungle Bungles, a beehive-shaped rock formation with hiking trails.

PP: Did you visit them too?

DB: That's what I wanted, but at the campsite everyone came back and those few who went had no place. I don't have a family bonus and I understand that there is room for a family of four, but not for an individual.

PP: Are you referring to the Wolters family you met again at Halls Creek?

Halls Creek

DB: That's quite something, as always, they talked the whole campsite into it and persuaded someone to take them with.

PP: Do I hear a little envy?

DB: No not at all! Nonsense, of course, and I have to learn how to handle it. But that way I won at least two days ahead, because they also get on my nerves.

PP: What do you mean?

DB: The father complains that he has 3 children with him, he also means his wife, who is 15 years younger! He complains that the young people are now not independent, but he still repairs his own children's bikes and his mother smears their sandwiches and even their toothbrushes. He wants to be a teacher after this trip - Good night!

PP: What did you visit on your day off at Halls Creek?

DB: The Great Wall of China...

PP: You're kidding. They don't have it in Australia, it's in China!

DB: Yes, but that's its name, because it's a quartz band that stands vertically for hundreds of kilometres and projects out of the ground; 6m at the highest point. Sometimes it really looks like the Great Wall of China, because a second band stretches right next with the same distance. I also made a sketch of this.

PP: Why did you cover long distances from Halls Creek?

To Derby and Broome

DB: Because the rest areas are so far apart. 113 km led me over some steep climbs to Mary Pool, which was empty but I was invited by campers for dinner. This happened to me a few more times now and I am also grateful for it. My home-cooked meals only alternate between pasta and rice, with couscous and potato stock in between. But before I could crawl into my sleeping bag, I had a bad present: I had to re-place 3 spokes in the left trailer wheel. But I woke up in time to photograph the lunar eclipse.

PP: Next day you could celebrate again?

DB: I drove the 24'000km and enjoyed a beautiful sunset at the Ngumban Cliffs. In the morning it almost blew my tent away, but I could finally enjoy a tailwind. I also descended quickly from the cliffs and after another 100km I reached Fitzroy Crossing. Another three days brought me over Ellen-dale Lake, which is inhabited by freshwater crocodiles, and the beautiful giant Boab tree to Derby.

PP: What is there to see in Derby?

DB: Australia's highest tide up to 11m. It is still far behind that of Mont St. Michel, but the jetty at low and high tide is quite different. I also needed a day off after six days of driving.

PP: So that you can overdo a bit again what?

DB: Not at all, I actually wanted to cover the 220 km to Broome in three days and it looked like this on the first morning, because I was exposed to strong headwind, in addition still upwards and with braking road surface. But the circumstances changed and, in the evening, I suddenly arrived at the Nillibubbica Rest Area 118km away. On the second day, countless construction sites that were not being worked on had to be crossed. These are simply roads with very bumpy terrain. Nevertheless, I managed the 108km to Broome and so I saved myself one day of driving.

PP: Aren't you afraid of the road trains? (trucks with up to three trailers)

DB: No why? They overtake always with large distance and warn others by radio about a strange vehicle on the road. I'm also too low to be attracted to the suction. The only bad thing is when there is oncoming traffic on the otherwise empty road - unfortunately this is occasionally the case and then it gets tight.

PP: We hope you get out of there every time and report about the rest of the route in the next blog.

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Informationen über Horyzon in ihrer eigenen Webseite.

In collaboration with Horyzon, I will pass 50% of the money donations to the charity organization.

Information about Horyzon in their own Web page.


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Comments: 2
  • #1

    dave.the.beaver@gmail.com (Tuesday, 07 August 2018 18:29)

    Lieber David. Ich Freu mich so deinen Bericht zu Lesen.Ich bin sehr Gespand wie es dir Gefällt. Die Frau vom Coop Bekommt deinen neuen Briechte. Sie hatte für dich mir einen Lieben Gruss mit gegen . ich wünsche dir viel Glück und Gottes Segen. Liebe Grüsse Ruth tobler.

  • #2

    Kurt (Wednesday, 08 August 2018 21:26)

    Ciao David
    Schön das du wiederum weiterfahren kannst nach all den Zwischenfällen die du über dich und dein Projekt ergehen lassen musste. Bin doch eher Zuversichtlich das dich dieser Kontinent nicht so "Quält" wie die vorgängigen Länder. Das Northern Territory habe ich leider nicht besucht, war dazumal die Monsunzeit und daher auch nicht ratsam.
    Dir wünsche ich weiterhin viel Glück und Gesundheit, einige zuversichtliche und positive Begegnungen.

    Mit lieben Alphornklängen

    Kurt