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051 Taiwan

Taiwan

(9. - 17.Dezember 2017)

(geschrieben von Flinke Feder am 6. Januar 2018 redigiert vom grün gefiederten Papageienvogel mit drei Buchstaben; dem Ara)

(Die Red.) In der vorliegenden Ausgabe des Reisemagazins „Leise Reisen„ berichten wir von der Reise nach Taiwan ohne das Solatrike.

Taiwan

(December 8. – 17. 2017)

(Written by Power Pen on January 6, 2018 edited of the Green-feathered Parrot bird Macaw)

(Editorial) In this issue of the travel magazine Gravel travel“ we report about the trip to Taiwan without the Solatrike.


View from Elephant Mountain to Taipei 101
Taipei 101, Elephant Mountain

Reise um Taiwan.

Flinke Feder (FF): Du bist nun eine Weile als Rucksackreisender unterwegs, ist es nicht ungewohnt?

David Brandenberger (DB): Das schon, vor allem musste ich erst überlegen, was ich alles brauche und welche Sachen ich mit dem Trike mitgeben konnte.

FF: Wie bist Du nach Taiwan gekommen?

DB: Per Flugzeug. Frühmorgens holten mich Scott und Eunmi, welche ich aus der Kirche kenne, beim Hostel ab und brach-ten mich zum Flughafen. Das war ganz nett von den Beiden!

FF: Wo hast Du übernachtet?

DB: Die erste Nacht in einem Hostel und danach bei netten Gastgebern. Am ersten Abend gab es ein Wiedersehen mit Harry, dem Taiwanesen, den ich im Iran bei Warmshowers Gastgebern kennen gelernt hatte. Ich musste etwas lange auf ihn warten, weil er im Stau stecken blieb und ich mich um eine Stunde verrechnete – die Zeitumstellung habe ich nicht berücksichtigt. Aber es war ein lustiges Wiedersehen auf das ich mich lange freute. Es wäre schade gewesen, wenn ich Taiwan nicht besucht hätte.

FF: Hat er Dir viele Tipps gegeben, was Du anschauen sollst?

DB: Ja und wie, auch meine Gastgeber deckten mich mit Informationen ein, da reichte meine geplante Zeit nicht, um alles zu sehen. Es ist wohl ein Grund wieder zu kommen – das nächste Mal mit Velotaschen und ein Velo mieten, um damit rundherum zu fahren.

FF: Du greifst wieder vor! Was hast du in Taipei angeschaut?

DB: Erst ging ich in die Höhe und besuchte Taipei 101, das hohe Haus, welches wie eine Bambusstaude aussehen soll – mit viel Fantasie vielleicht, aber hübsch ist es schon. An-schliessend suchte ich in der Gegend noch schöne Aussich-ten auf den Turm und fand weitere spannende Architekturen.

FF: Wieso konntest Du Dich nicht entspannt auf Sehens-würdigkeiten konzentrieren?

DB: Ich musste am Montag erst noch eine Bank suchen, um die Zahlung des Transportes zu erledigen, weil es durch e-Banking nicht klappte. Die haben in Südkorea ein anderes Bankensystem und so musste ich erst das Geld abheben und wieder einzahlen – wie in der Steinzeit.

FF: Als Du das erledigt hattest, was stand auf dem Programm?

DB: Das Palace Museum…

FF: Oh nein! Ein Museum!

 

DB: Keine Angst, ich hatte schnell alles gesehen und fuhr wei-ter zum Wuzhou Nachtmarkt, da war ich zwar etwas früh, aber ich habe wenigstens in einer Apotheke meinen Tablettenvorrat wieder aufstocken können. Abends bin ich wieder ums Taipei 101 getigert.

FF: Leider stehen weitere Museen auf Deinem Plan.

DB: Es hat den ganzen Tag aus Kübeln geschüttet; also nichts besseres, als Museen zu besuchen. Doch das Fine Art war zu, also zum nächsten, dem MOCA (Museum für Zeitgenössische Kunst) und mich da über Schwachsinn amüsieren. Eine Inter-aktive Licht und Sound Installation lud zum Experimentieren ein, was ich natürlich gleich nutzte. Ein Video ist über diesen Schwachsinn entstanden. Im Museum fand ich einen Flyer über japanische Malerei, die sich von Europa inspirierte; namens „Yoga“. Schon sah ich mich wieder in dieser Aus-stellung. Da hatte es einige spannende Stücke dabei. Doch nur die Beine in den Bauch stehen konnte ich auch nicht, also fuhr ich noch zum Elephant Mountain (Elefantenberg) und bestieg den in unzähligen Treppenstufen. Eine wunder-bare Aussicht zum Taipei 101 geniesst man von dort, darum ist der auch in allen Reiseführern verzeichnet.

FF: Machst Du gerne abendliche Stadtrundfahrten?

DB: Das war nicht geplant. Konnte ich wissen, dass an derselben Haltestelle der Bus einmal in die eine und dann in die andere Richtung fährt? Dafür habe ich noch einen weiteren Tag in Taipei angehängt. Bzw. ich habe einen Ausflug von Taipei gemacht. Erst per Bus nach Jinguashi ins Gold Museum und danach per Zug zum Wasserfall in Shifen. Leider hatte es den ganzen Tag nur einmal geregnet – dafür dauernd in Strömen. In Jinguashi wurde unter Tage Gold abgebaut und nun ist die ganze Anlage als Museum zu besichtigen; die Aussengebäude und das Pumpwerk, nicht die Stollen, wo man vom Regen verschont wäre. Nichts desto trotz foto-grafierte ich einige kleine Wasserfälle und die Natur, bevor ich nach Shifen zum grossen Wasserfall weiter pilgerte. An diesem Tag hätte ich auch gleich unter die Dusche stehen können, alles war nass schlussendlich. Wenigstens war somit der Wasserfall seinem Namen gerecht geworden.

FF: Gibt es in Shifen noch eine andere Besonderheit?

DB: Das ist im ganzen Tal so, da lassen die Leute Papier-laternen steigen auf welchen sie zuvor ihre Wünsche ge-schrieben haben. Dieser Brauch wird in der ganzen Welt allmählich übernommen aber auch teilweise wegen der Brandgefahr wieder verboten. Mir macht eher der Müll Sorgen, denn die Laternen landen irgendwo in der Natur wieder.

FF: Fuhrst Du eigentlich noch um Taiwan per Zug?

DB: Einen Tag später habe ich mich auf meine stinkenden Socken gemacht und nahm den Zug nach Hualien. Der fuhr erst die gleiche Strecke, welche ich gestern mit dem Bus ge-macht hatte, doch durch ein paar Tunnels gelangten wir an die Ostküste. Das Wetter war ein bisschen besser und ich konnte in Hualien sogar noch im Trockenen zum Park am Meer laufen. Die Gelegenheit nutzte ich gleich für eine Skizze, wobei nach einer halben Stunde musste ich unvollendet zusammen packen, da es anfing zu regnen. Die Skizze habe ich anschliessend im Hostal fertig gemacht während meine Wäsche sich im Seifenwasser drehte.

FF: Du drehtest Deine Runde um Taiwan weiter mit dem Zug.

DB: Ja, eigentlich wollte ich das ja alles mit dem Fahrrad machen, es ist eine wunderschöne Gegend und sehr grün. Darum ist die Ostseite auch stärker vom Regen geplagt. Die Berge sind dicht bewaldet mit einem undurchdringbaren Dschungel. Die Berggipfel versteckten sich in den Wolken und an der Küste sind die Felder geflutet, nur die Strassen, welche höher gebaut sind ragen heraus. Bananenplantagen und Erosionsgebiet wechseln sich ab bevor es durch un-zählige Tunnels um den Südzipfel nach Westen zu Kaohsiung geht. Kaum angekommen, wollte ich mir das Zugticket für die Weiterfahrt zwei Tage später sichern. Doch am Schalter gab es die nicht, ich soll zu einer Kioskkette, dort gebe es die bei der Kasse. Ach so, und die Karotten holt man sich beim Auto-händler. Die Rezeption des Hostels ist ja auch in einer Bar ver-steckt, kein Wunder.

FF: Am Abend rennt einer mit der Taschenlampe durch die Gegend und tanzt zu unhörbarer Musik.

DB: Das sieht für Aussenstehende vielleicht so aus, wenn ich Lichtmalereien mache. Beim Pier 2 sind einige Kunstwerke zu sehen, die ich per Lichtmalerei zu weiteren Kunstwerken um-gestalte. Auch die Presbyterianische Kirche ist ein mit unzähli-gen Lichtern geschmücktes Kunstwerk. Dazu zeichnete ich zwei grüne Lichtertannen, passend zu Weihnachten. Weitere Kunstwerke traf ich im KMOFA (Zeitgenössisches Kunst-museum Kaohsiung) an. Den Sinn vieler Installationen liegt zwar im Unklaren und mit den groben Malereien konnte ich auch nichts anfangen. Dafür hat meine Galerie „Kunst?“ wieder ein Stück mehr. Sehr kunstvoll ist aber der bekannte „Dome of Light“ (Lichtdom) bei der Metrostation Formosa. Es ist das grösste öffentliche Kunstwerk der Welt, das aus einzel-nen bunten Glasstücken gefertigt wurde.

FF: Ich höre nur noch Kunst, kannst Du auch von was anderem erzählen?

DB: Ein technisches Kunstwerk ist der Hochgeschwindigkeits-zug, wessen Geschwindigkeit bis zu 300km/h reicht. Diesen habe ich am frühen Morgen bestiegen, damit ich rechtzeitig am Flughafen ankomme, um den Flieger nach Hong Kong zu erwischen.

FF: Um weitere Verzögerungen zu vermeiden und noch aus anderen ungeplanten Gründen, berichten wir vom Aufent-halt in Hong Kong im nächsten Blog. Wie und wo die Reise weiter geht ist noch unklar. Fotos und Videos von Taiwan sind wiederum in einer eigenen Unterseite einzusehen.

Passende Links dazu:

Travel around Taiwan.

Power Pen (PP): You've been travelling as a backpacker for a while now, isn't it unusual?

David Brandenberger (DB): Well indeed, I had to think about what I needed and what I could give with the Trike.

PP: How did you get to Taiwan?

DB: By plane. Early in the morning Scott and Eunmi, who I know from church, picked me up at the hostel and took me to the airport. That was really nice of them both!

PP: Where did you stay overnight?

DB: The first night in a hostel and afterwards with nice hosts. On the first evening there was a reunion with Harry, the Taiwanese, whom I met in Iran at Warmshowers hosts. I had to wait a little long for him, because he got stuck in a traffic jam and I miscalculated by one hour - I didn't thought about the time change. But it was a fun reunion I've been looking forward to for a long time. It would have been a shame if I hadn't visited Taiwan.

PP: Did he give you many tips on what to look at?

DB: Yes rather! My hosts also covered me with information; my planned time wasn't enough to see everything. It's pro-bably a good reason to come back - next time with bike bags and rent a bike to drive around.

PP: You're going ahead again! What were you looking at in Taipei?

DB: First I visited Taipei 101, the tall house that is supposed to look like a bamboo tree - maybe with a lot of imagination, but it's already pretty. Afterwards I looked for beautiful views of the tower in the area and found further exciting archi-tecture.

PP: Why couldn't you concentrate on sightseeing?

DB: I had to look for a bank on Monday in order to settle the payment of the transport, because it didn't work through e-Banking. They have a different banking system in South Korea and so I had to withdraw the money and pay it back - like in the Stone Age.

PP: When you finished this, what was on the program?

DB: The Palace Museum...

PP: Oh no! A museum!

DB: Don't worry, I had seen everything quickly and moved on to the Wuzhou night market, I was a bit early, but at least I was able to stock up my pills in a pharmacy. In the evening I paced around Taipei 101 again.

PP: Unfortunately, more museums are on your schedule.

DB: It poured out of buckets all day long, so nothing better than visiting museums. But the Fine Art was closed, so to the next, to the MOCA (Museum of Contemporary Art) and I amused about bullshit. An interactive light and sound in-stallation invited to experiment, which I used immediately. A video was made about this bullshit. In the museum I found a flyer about Japanese painting inspired by Europe, called "Yoga". I saw myself again in this exhibition. There were some exciting pieces. But I couldn't even cool my heels, so I went to Elephant Mountain and climbed it in countless steps. A wonderful view of the Taipei 101 can be enjoyed from there, that’s why it is also included in all the guidebooks.

PP: Do you like to do city tours in the evening?

DB: This was not planned. Did I know that at the same stop the bus is going in one way or the other? But I have added another day in Taipei. In fact, I took a trip from Taipei; first by bus to Jinguashi to the Gold Museum and then by train to the waterfall in Shifen. Unfortunately, it had rained only once the whole day - but pouring all the time. Gold was mined under-ground in Jinguashi and now the entire complex is open to the public as a museum; the outer buildings and the pump-ing station, not the tunnels, where one would be spared from the rain. Nevertheless, I photographed some small waterfalls and the nature before I continued my pilgrimage to Shifen to the big waterfall. On this day I also could have stand in the shower, everything was wet. At least the waterfall had thus lived up to its name.

PP: Is there another special feature in Shifen?

DB: That's the way it is in the whole valley, where people lift paper lanterns on which they had previously written their wishes. This custom is gradually being adopted all over the world, but is also banned again because of the danger of fire. I'm more worried about garbage, because the lanterns end up somewhere in nature.

PP: Did you still go travel around Taiwan by train?

DB: A day later I make tracks and took the train to Hualien. It first drove the same distance that I did with the bus yester-day, but through a few tunnels we reached the east coast. The weather was a bit better and I could walk in Hualien even in dry weather to the park by the sea. I used the oppor-tunity for a sketch and after half an hour I had to pack up unfinished because it started raining. I then finished the sketch in the hostel while my laundry was spinning in soapy water.

PP: You turned your turn around Taiwan by train.

DB: Yes, actually I wanted to do it all by bike, it's a beautiful area and very green. That's why the east side is more affected by the rain. The mountains are densely wooded with an impenetrable jungle. The mountain peaks hid in the clouds and on the coast the fields are flooded, only the roads which are built higher up stick out. Banana plantations and erosion areas alternate before heading west to Kaohsiung through countless tunnels around the southern tip. Just arrived, I wanted to secure the train ticket for the next trip two days later. But at the counter there wasn't one available, I'm supposed to go to a kiosk, there's one available at the till. Oh, and the carrots are available at the garage. The reception of the hostel is hidden in a bar, no wonder.

PP: In the evening, someone runs around with a flashlight and dances to inaudible music.

DB: For outsiders this may look like this when I do light paint-ings. At Pier 2 you can see some works of art, which I trans-form into further works of art by light painting. The Presby-terian Church is also a work of art decorated with countless lights. I also drew two green light firs, suitable for Christmas. I found further works of art at the KMOFA (Kaohsiung Museum of Contemporary Art). The meaning of many installations lies in the ambiguity and I couldn't make sense of the rough paintings either. But my gallery "Art?" has another piece more. But the famous "Dome of Light" at Formosa metro station is very artistic. It is the largest public work of art in the world, made from individual colour pieces of glass.

PP: I only hear art; can you tell me something else?

DB: A technical masterpiece is the high-speed train, whose speed reaches up to 300km/h. I climbed it in the early morning so that I arrived at the airport in time to catch the plane to Hong Kong.

PP: To avoid further delays and for other unplanned reasons, we report on our stay in Hong Kong in the next blog. How and where the journey continues is still unclear. Photos and videos of Taiwan can be viewed in a separate subpage.

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Comments: 2
  • #1

    Davit Brandenbegrer (Monday, 08 January 2018 19:53)

    Lieber Davit. Wie geht es dir ! Ich habe Deine Reise gerade Ausgedruck. Ich werde es in aler Ruhe Lesen. Ich habe nur etwas vom Fluzeug Gelesen. Kanst Du in Taiwan den Trecker nach holle und dort weiter Fahren. Kennst du eine Frau wo im Coob Arbeitet sie kennt dich Sie hatte deine Brichte auch immer Gelesen, Jetzt hatte Sie kein Computer mehr da Fragte Sie mich ob Ich Ihr die Blätter auch zum Lesen gebe .Da ich sie Ausdrucke sagte ich ja. Ich werde noch mal nach dem Nammen Fragen und dir dann Schreibe. Jetzt wünsche ich dir Gute Reise und ein Gute Zeit Gruss Ruth Tobler

  • #2

    "Hulett's" (Tuesday, 23 January 2018 03:54)

    Danke für den Reisebericht und die fantastischen Aufnahmen von Taipei � Wir freuen uns auf weitere Abenteuer in Hong Kong. Viele Freude und gute Begegnungen wünschen � "Hulett's....und wo immer die Reise weiterführt viel Erfolg mit Visum etc. ��